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 [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer

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Agulus Greifenthal
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BeitragThema: [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer    [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer  Icon_minitimeSo 29 Sep 2013 - 23:22

Von Barrymore, vom 20.08.2012
Quelle: http://eu.battle.net/wow/de/forum/topic/5168757464


Einleitung:

Anlehnend an Williams grossartigen Worgen-Guide ( http://eu.battle.net/wow/de/forum/topic/4211046617 ) habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, einen Leitfaden zu Gilneern an sich zu schreiben. Wenn auch weniger als zu anderen Rassen gibt es zu den Eigenbrötlern doch immer noch sehr viel Kontroversität, welche ich gerne bestmöglich beseitigen möchte.
Mein herzlicher Dank geht an Georges, Mewes, William und Ereka, die mir dabei halfen, die Geschichte der Gilneer von diversen Seiten zu beleuchten.

Inhalt:
1) Ein paar wenige wirkliche Tatsachen
1-1) Inspiration
1-2) Stolz
1-3) Kampfkraft
1-4) Patriotismus
1-5) Licht
1-6) Abschottung
1-7) Gilneas' Fall
2) Die Reaktionen auf den Worgenfluch
2-1) Als Nicht-Infizierter
2-1-1) Ablehnung
2-1-2) Pragmatik
2-1-3) Akzeptanz
2-2) Als Infizierter
2-2-1) Menschlich
2-2-2) Zwischendrin
2-2-3) Worgisch
3) Für Rollenspiel ungeeignete Konzepte
3-1) Todesritter
3-2) Flüchtlinge
3-3) Worgische Vorfahren
4) Unkategorisiert
4-1) Hexenmeister / Nethermantie
4-2) Erntehexer
5) Schlusswort



Zuletzt von Agulus am So 29 Sep 2013 - 23:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer    [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer  Icon_minitimeSo 29 Sep 2013 - 23:24

1) Ein paar wenige wirkliche Tatsachen:

Die Gilneer sind ein ganzes Volk und deren Geschichte ist bereits auf viele Wege veröffentlicht worden, weswegen ich sie hier ungern erneut rezitieren würde. Da es sich um ein ganzes Volk handelt, gibt es demnach auch nicht viele Dinge, die auf (fast) alle Gilneer zutreffen. Das wenige Bisschen, was es gibt, werde ich hier erläutern.

1-1) Inspiration:
Der erste Punkt ist OOC in seiner Natur. Die Kultur, Kleidungs-, Sprach- und Denkweise ist stark an England des 17. bis 19. Jahrhunderts angelehnt. Um ein Gefühl für das damalige Leben zu entwickeln empfiehlt es sich, Filme zu schauen, die ebendiese Zeit nachstellen, beispielsweise die Sherlock Holmes-Verfilmungen.

1-2) Stolz:
Archibald Graumähne, Genn Graumähnes Vater, hat Gilneas während seiner Regierungszeit zu einer florierenden Wirtschaftsmacht ausgebaut. Archibald war es, der Gilneas zu einem Zeitalter der Industrie, Wissenschaft, Technik und des Handels führte. Das bedeutet, dass jeder Gilneer, jung oder alt, auch nichts anderes kennt. Selbst die ältesten Menschen wuchsen auf in einem Gilneas, das seiner Zeit weit voraus war.
Die Gilneer sind auch schon seit jeher stolz auf diese Tatsache und sehen sich deswegen gar als überlegene Menschen. Für einen Gilneer wird Sturmwind richtiggehend primitiv wirken im Vergleich zur Heimat, sind in Gilneas doch bereits Fabriken, Wassermühlen und Schusswaffen der Standard.
Die Gilneer fühlten sich in Gilneas de facto so überlegen, dass viele gar nicht erst in Betracht zogen, dass ihr Königreich fallen könnte. Selbst unter den Adligen, die viel von Politik und Kriegsführung wussten, gab es nur wenige kritische Stimmen, die Gilneas' Macht anzweifelten, darunter vor allem Liam Graumähne und Darius Crowley.

1-3) Kampfkraft:
Selbstredend beeinflusst diese Technologie auch viele Teile des Militärs und der generellen Kampfkraft der Bevölkerung. In Sturmwind sind Vollplattenrüstungen, Schwerter und Schilder noch die Normalität, wo die schwerste Berüstung der Gilneer eine Kettenrüstung und vielleicht ein Schild ist - Plattenrüstungen haben auch wenig Sinn in einem Königreich, in dem Radschlosspistolen und Gewehre schon Alltag für die gemeine Bevölkerung sind.
Das bedeutet aber auch, dass die an Technik gewöhnten Gilneer weniger physische Arbeit verrichten und ihren Sturmwinder Zivilkollegen in Muskelkraft in aller Regel weit unterlegen sind. Ein durchschnittlicher Gilneer wird ohne Schusswaffe wohl kaum gegen eine durchschnittliche Sturmwinder Stadtwache antreten können.

1-4) Patriotismus:
Unter den Gilneern gibt es kaum einen, der sein Königreich nicht liebt. Der grösste Teil der Gilneer ist dem Königshaus loyal, doch auch die wenigen, die sich querstellen und kritische Stimmen äussern, tun das, weil sie glauben, Gilneas so einen Dienst zu tun. Es gibt keinen von Blizzard präsentierten Fall, dass ein in Gilneas aufgewachsener Mensch sein Königreich zerstört sehen wollte.
Die Gilneer lieben ihr Königreich und die Meisten würden ihr Leben dafür geben, um es zu retten. Für sehr viele Gilneer ist ihr Land und ihr König (oder in Genns Fall sein Volk) das Wichtigste und Höchste in ihrem Leben.[/b]

1-5) Licht:
Zwar mögen die Worgen als spielbare Klasse Priester werden können, zwar ist die Kathedrale das grösste Gebäude in Gilneas' Hauptstadt und zwar steht die Kathedrale direkt in der Mitte, aber kurz gesagt sind die Gilneer dem Licht nicht sehr treu.
Die Gilneer glauben an ihren Erfindergeist, an ihr Land und an ihren König. Das Licht ist für sie ein grober Richtungsgeber, ein Leitfaden, aber nicht mehr. Besonders eindrucksvoll wird das verdeutlicht in der Ingame-Quest, in der sich eine Handvoll Rebellen in der Kathedrale verbunkern, um den Worgenansturm von den Überlebenden wegzulocken. Lordaeron und Sturmwind hätten die Kathedrale bis zum letzten Mann verteidigt.
Das Licht ist also eine Art "Sammlung von Regeln", um ein guter Mensch zu sein, aber die Gilneer sind nicht annähernd so lichttreu wie ihre Sturmwinder und Lordaeroner Brüder.

1-6) Abschottung:
Die Japaner haben ein Sprichwort, das etwa so übersetzt wird: "Ein Fisch im Brunnen hat keine Ahnung vom Ozean."
Damit ist gemeint, dass Leute ohne Aussenkontakt schnell das Gefühl entwickeln, alles zu kennen oder die Besten in ihrem Gebiet zu sein. Das war auch bei Gilneern der Fall. Noch vor dem Bau des Graumähnenwalls dachte Genn Graumähne (und auch ein grosser Teil der Adligen), dass Gilneas nicht auf die Hilfe der Allianz angewiesen sei und jeder Gefahr allein trotzen könne.
Gilneas hatte allerdings von den Kriegen nur sehr wenig erlebt und überschätzte sich selber gewaltig. Die 15-20 Jahre hinter dem Graumähnenwall haben das nicht gebessert und wie mächtig Gilneas wirklich war, zeigte sich während der grossen Worgen-Epidemie und dem Angriff der Verlassenen.

1-7) Gilneas' Fall:
Wie geht also nun ein Mensch damit um, wenn das geliebte und unantastbare Königreich innerhalb von zwei Wochen von einer florierenden Macht zu Schutt und Asche dezimiert wurde? Blizzard lieferte hierzu sehr wenig Vergleichsmaterial, aber die Frage ist beantwortbar, wenn man sich in die Rolle versetzt.
Vielleicht bricht mit dem Königreich der ganze Stolz weg und aus einem einst so sicheren Gilneer wird ein depressives, ängstliches Wrack.
Vielleicht ist der Gilneer auch gar nicht in der Lage, seine Niederlage überhaupt anzuerkennen und bleibt auf der Meinung sitzen, die er so viele Jahre lang gelernt hatte; dass Gilneas uneinnehmbar und souverän ist.
Vielleicht wird im Gilneer der Kampfgeist geweckt und er kriegt das brennende Verlangen, sein Königreich zurückzuerobern, und wenn es das Letzte ist, was er tut.
Hier ist viel Interpretationsfreiheit und jeder Gilneer-Rollenspieler sollte sich diese Frage durch den Kopf gehen lassen: Wie reagiert sein Charakter auf den Fall des Königreichs?


Zuletzt von Agulus am So 29 Sep 2013 - 23:31 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer    [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer  Icon_minitimeSo 29 Sep 2013 - 23:26

2) Die Reaktionen auf den Worgenfluch:

Die Worgen-Epidemie war eine der grössten Katastrophen in der Geschichte Gilneas', nur noch übertrumpft durch den Kataklysmus und dem Einfall der Verlassenen. Ein enormer Teil der Bevölkerung wurde von marodierenden Worgen getötet oder infiziert und als Wildworgen geschlachtet.
Nicht sehr viele Worgen konnten überhaupt von Krennan Aranas' Trank und dem Ritual der Nachtelfen gerettet werden, doch unter den überlebenden Gilneern gibt es kaum noch uninfizierte Menschen. Es ist ziemlich sicher zu behaupten, dass der grösste Teil der Gilneer den Worgenfluch in sich trägt und die, die nie gebissen wurden, eine Minderheit bilden.
Selbstverständlich lässt das sehr viel Freiraum für Interpretationen, aber jeder Gilneer wird irgendwie mit Worgen zu tun gehabt haben; demnach sollte sich jeder Rollenspieler überlegen, wie sein Charakter darauf reagiert.
Generell kann gesagt werden, dass die Gilneer als Ganzes von allen Völkern die Worgenform am Pragmatischsten hinnehmen. Viele Gilneer waren starrsinnig genug, dass sie nicht einmal dem Wunsch der rettenden Nachtelfen nachgingen und sich auf der Überschiffung nach Darnassus weiterhin als Worgen zeigten, das schien weder die anderen Gilneer noch Genn Graumähne zu stören.

2-1) Als Nicht-Infizierter:
Wenn man sich dazu entschliesst, einen Gilneer auszuspielen, der Gilneas ohne Infektion überlebte, empfiehlt es sich, einen Menschen zu erstellen und nicht einen Worgen. Nur, falls von Anfang an klar ist, dass der Charakter irgendwann infiziert wird oder wenn man die Meinung vertritt: "Wenn mein Charakter gebissen wird, habe ich Pech gehabt", und präventiv Geld sparen möchte, sollte man auch einen Worgen erstellen.
Nicht-infizierter Gilneer werden es zugegebenermassen am Schwersten haben, die infizierten Gilneer zu verstehen. Schliesslich haben sie nie erlebt, wie es ist, von den Instinkten übermannt zu werden und sie können sich vermutlich auch nicht vorstellen, wie es ist, den Worgenfluch selbst nach dem Ritual in sich zu tragen. Das kann eine Vielzahl von Reaktionen auslösen.

2-1-1) Ablehnung:
Die wohl emotionalste und logischste Reaktion wäre es, dass die nicht-infizierten Gilneer von den Geschehnissen traumatisiert wurden und/oder im Worgenfluch nur eine wütende Bestie sehen. Diese Gilneer wird nur Genn Graumähnes direkter Befehl, die zivilisierten Worgen zu tolerieren, daran hindern, sie anzugreifen. Sie zu vermeiden, zu ignorieren oder vor ihnen zu fliehen ist aber sicherlich nicht verboten.

2-1-2) Pragmatik:
Scheinbar ist das die Reaktion der meisten nicht-infizierten Gilneer - Sie nehmen die Infektion ihrer Mitmenschen ganz einfach hin und akzeptieren, dass sie immer noch Gilneer sind. Sie gutheissen die Worgenform nicht, anerkennen aber die enorme Stärke, die mit ihr kommt und sehen sie als Werkzeug oder Waffe an.

2-1-3) Akzeptanz:
Die nicht-infizierten Gilneer akzeptieren den Worgenfluch als essenziellen Teil ihrer infizierten Landsleute und behandeln diese nicht anders, als wären sie Menschen. Sicherlich nicht die logischste Reaktion, aber sicher gibt es den einen oder anderen Gilneer, der einfach die Schultern zuckt und sagt: "Mache ich halt das Beste daraus."

2-2) Als Infizierter:
Der Worgenfluch ist nicht einfach nur ein Fluch - Er verändert die Essenz, das ganze Sein der infizierten Person. Er wechselt nicht nur das Aussehen, der Worgen wird ein Bestandteil seines ganzen Selbsts. Demnach wird ein infizierter Gilneer auch niemals diese reflexartige Angst verspüren, die ein Mensch fühlt, wenn eine reissende Bestie vor ihm steht.
Immerhin ist der Infizierte genauso sehr ein Worgen und hat keine instinktive Angst vor seiner eigenen Art, genauso wenig wie ein Mensch pauschal Angst vor anderen Menschen hat. Trotzdem gibt es verschiedene Arten, wie ein Infizierter mit seinem eigenen Fluch und mit dem seiner Landsleute umgehen kann.

2-2-1) Menschlich:
Ein Infizierter, der das Ritual der Nachtelfen erfahren hat, kann sich dazu entscheiden, seine Worgenform zu verstossen. Er kann sich dafür entscheiden, ein Mensch zu bleiben und die Instinkte und Impulse des Fluchs zu unterdrücken. Das wäre die logischste Entscheidung, die getroffen werden kann, wenn man bedenkt, dass jeder Gilneer ursprünglich als Mensch aufwuchs.
Hier darf jedoch die pure Willenskraft Goldrinns nicht unterschätzt werden; immerhin lassen bis auf wenige Promille aller Infizierten und Ungeheilten zwangsläufig irgendwann ihre Menschlichkeit hinter sich. Um sich dafür zu entscheiden, weiterhin ausschliesslich als Mensch zu leben, bräuchte man also sehr starke Verbindungen zur Menschengestalt oder eine extreme Abneigung gegen Worgen.

2-2-2) Zwischendrin:
Das ist die Art, wie die meisten Gilneer ihren Fluch hinnehmen. Sie sind weder Menschen noch Worgen, sondern etwas dazwischen. Sie anerkennen die Vorzüge beider Seiten und wählen jeweils die Gestalt, die für den Moment am Passendsten ist.

2-2-3) Worgisch:
Nein, damit meine ich keine Rudel. Die Gilneer, die sich dazu entscheiden, als Worgen zu leben, rennen nicht sabbernd und geifernd durch Wälder und töten, was ihnen über den Weg kommt. Aber sie bevorzugen ihre Worgenform über ihre Menschengestalt, aus welchen Gründen auch immer.
Mögliche Gründe können beispielsweise sein, dass das Ritual der Nachtelfen schlicht fehlschlägt und keine andere Wahl bleibt, als sich für den Rest des Lebens als Worgen zu zeigen. Es könnte aber auch sein, dass diese Worgen ein schwerwiegendes, psychisches Problem mit ihrer Menschengestalt haben oder dass sie sich schlicht und einfach nicht mehr mit ihr verbunden fühlen, vielleicht weil ihr "menschliches Selbst" in Gilneas gestorben ist.
Wer sich für diese Lebensweise entscheidet, wird vermutlich sehr viel Zeit in der Wildnis verbringen und sich der Jagd - Eine der Lieblingsbeschäftigungen der Worgen - hingeben. Wer lange Zeit als Worgen verbringt, wird vermutlich beginnen, sich animalischer zu benehmen, mit vielen gutturalen Lauten (knurren, grollen, brummen etc.) zu sprechen und sich mehr auf den Geruchssinn und das Gehör statt dem Augenlicht verlassen. Trotz alldem bleiben diese Worgen jedoch immer menschlich und verlieren nie die Fähigkeit, zielgerichtet zu denken.


Zuletzt von Agulus am So 29 Sep 2013 - 23:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer    [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer  Icon_minitimeSo 29 Sep 2013 - 23:27

3) Für Rollenspiel ungeeignete Konzepte:

Wie für jede andere Rasse auch gibt es für die Gilneer einige Dinge, die ganz einfach nicht in das Warcraft-Universum hereinpassen. Sei das, weil es vollkommen gegen die Mentalität oder Art der Rasse selber ist (natürlich ist es möglich, so etwas als Ausreisserkonzept zu spielen, aber dann sollte man wirklich Erfahrung mit Rollenspiel haben und wissen, was man macht) oder weil es geschichtlich einfach nicht aufgehen kann. Es gibt hier eine schiere Unzahl an Dingen, die man aufzählen könnte, doch ich werde mich auf die Dinge beschränken, die mir am Häufigst auffallen.

3-1) Todesritter:
Vornweg: Ja, Worgen-Todesritter sind mit dem "Umweg" über Arugal möglich. Es geistert zwar das Gerücht um, dass Worgen gegen den Untod immun sind, doch das ist nicht mehr als ein Gerücht. Die Seuche der Geissel wirkt nicht gegen sie, doch Arthas als der Lichkönig besitzt weitaus mächtigere Nekromantie. Abgesehen davon, dass Worgen-Todesritter vom grössten Teil der Community verpönt sind, gibt es weitere Gründe, weshalb nur sehr erfahrene Spieler sich an dieses Konzept heranwagen sollten.
Worgen benehmen sich drastisch anders als Menschen. Sie besitzen in manchen Dingen eine grundlegend andere Mentalität, beispielsweise in der Jagd. Zudem sind Worgen sehr emotionsgeleitet. Todesritter hingegen besitzen keinerlei Emotionen mehr (oder zumindest nur noch unfühlbar schwache) und denken weitaus pragmatischer und zielgerichteter als Lebende. Diese zwei grundverschiedenen Haltungen in ein Gleichgewicht zu bringen ist eine wahre Kunst, an die sich nur die heranwagen sollten, die wissen, was sie tun.
Trotz oben beschriebenem inneren Konflikt muss man äusserst gut in der Lage sein, sich in die Rolle seines Charakters zu versetzen. Beispielsweise dürfte ein Gilneer, der von Genns Mauer ausgeschlossen wurde, eine starke Abneigung gegen das Königreich hegen, das ihn im Stich liess. Dies und noch sehr viel mehr Dinge müssen bei der Konzepterstellung bedacht sein.
Worgen-Todesritter können nie in den Genuss des Gleichgewichtsritus' der Nachtelfen gekommen sein, sie sind also für immer an ihre Worgengestalt gefesselt. Nun also gleichzeitig einen Worgen und einen Todesritter als Dauerzustand zu spielen benötigt ein äusserst dickes Fell, die totale Ablehnung ist vorprogrammiert.

3-2) Flüchtlinge:
Gilneas' Nordseite wurde von einem Wall abgeriegelt, an dem so gut wie niemand vorbeikam. Die restlichen Grenzen des Königreichs führen alle zum Meer und das nächste Land ist so weit entfernt, dass der Bau eines Schiffs, um die Distanz zu überwinden, von den Königstreuen bemerkt werden müsste. Es ist also nahezu unmöglich, Gilneas während der Zeit des Walls verlassen zu haben. Möglich könnte es sein, doch in meinen Augen ist das ein Ausreisserkonzept und einiges (Grund, Vorgehensweise, Schutz vor Entdeckung) müsste sehr gut erklärt werden können.

3-3) Worgische Vorfahren:
Der Worgenfluch ist (zumindest unter den Menschen) sehr jung. Die Worgen der ersten und zweiten Generation wurden vor langer Zeit in den Traum verbannt und die Anzahl derer, die dem entgehen konnte, dürfte winzig sein. Selbst unter diesen wenigen, die einer Verbannung möglicherweise entgehen konnten, dürfte kaum ein Worgen lange überlebt haben, da die Nachtelfen sicherlich Jagd auf sie gemacht haben werden.
Selbst für den verschwindend unwahrscheinlichen Fall, dass trotzdem ein Worgen bis zur Zeit der Menschen überlebt haben sollte und den Fluch unter die Menschen bringen konnte, bevor die Verbannten von Arugal beschworen wurden, gibt es immer noch das Problem, dass es damals keine bekannte Kur dafür gab und diese Menschen hoffnungslos der Wildheit anheim fallen mussten.
Es ist also gar nicht möglich, eine "natürlich worgische Familie" zu haben, ganz einfach da der Fluch für die Menschen erst wenige Jahre jung ist.
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BeitragThema: Re: [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer    [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer  Icon_minitimeSo 29 Sep 2013 - 23:28

4) Unkategorisiert:  

In diesem Teil schreibe ich nur noch ein paar Dinge nieder, die ich für erwähnenswert halte, aber sonst nirgends Platz gefunden habe.

4-1) Hexenmeister / Nethermagie:
Wie weit sich diese Magieschule ausbreiten konnte ist nicht einfach zu bestimmen. Sie mag Gilneas erreicht haben, doch abgesehen von den Hexenmeisterlehrern im Startgebiet gibt es keine eindeutigen Hinweise darauf, dass Hexerei und/oder Nethermantie praktiziert wurde.
Arugal, Genns früherer Hofmagier, hantierte in Burg Schattenfang damit, doch ob er die Künste bereits in Gilneas besass, ist unklar. Falls Hexerei in Gilneas praktiziert wurde, dann wohl ähnlich wie in Sturmwind; vor den Augen des Gesetzes versteckt. Im Gegensatz zu Sturmwind wird Gilneas dies jedoch auf keinen Fall streng kontrolliert haben, da Gilneas ein industrielles und kein magiebetriebenes Königreich ist. Das bedeutet, dass ein nethermagischer Trick oder drei vielleicht nicht auffielen, doch wurden sicherlich keine Dämonen spazieren geführt. Die Strafe für Nutzung von Nethermagie wird in Gilneas wohl ähnlich streng sein wie in Sturmwind.
Die sicherere Theorie ist, dass die gilneischen Magier von ganz allein auf die Idee kamen, Nethermagie zu verwenden (vielleicht sogar ohne ihr Wissen, was sie überhaupt tun), oder dass sie im überwältigenden Gefühlswirrwar der neu gelernten Worgenform begannen, damit herumzuspielen. Das sicherste Konzept, das man sich als gilneischer Hexenmeister zurechtlegen kann, ist, es erst nach dem Eintritt in die Allianz (beispielsweise in Sturmwind) erlernt zu haben.

4-2) Erntehexer:
Unter den Gilneern gibt es Mystiker, die während einer Hungersnot die dürren Felder durch irgendwelche Zauberei zu satter Ernte brachten. Von den Gilneern wurden sie deswegen Erntehexer genannt. Die Erntehexer sind Überbleibsel von alten Stammeskulturen der Menschen, als simple Naturmagie und diverse Kulte die einzige "Religion" war. Nur im schon immer etwas isolierten Gilneas überlebten diese Traditionen, die anderen Königreiche der Menschen liessen sich auf "komplexere" Glaubensrichtungen wie das Heilige Licht oder die arkanen Magien ein.
Es ist ziemlich sicher anzunehmen, dass Erntehexer dem Königreich Gilneas nicht oder nur sehr viel weniger treu als ihre Landsleute sind, da sie ihren eigenen Lebensstil pflegten und vom Königreich nahezu unabhängig waren.
Die Erntehexer besitzen dieselben Mächte wie Druiden, wenn auch im drastisch eingeschränkterem Mass. Sie sind gut vergleichbar mit den keltischen Druiden der echten Welt. In der Worgenform sind die Kräfte der Erntehexer verstärkt und ihnen wurde von den Nachtelfen angeboten, im Zirkel des Cenarius zu lehren und zu lernen sowie ihn zu unterstützen.
Worgendruiden können demnach schon seit der Zeit in Gilneas Erntehexer sein, die ihre Künste bei den Nachtelfen verfeinerten (oder auch nicht, je nach Gusteau) oder normale Menschen, die erst mit dem Fluch und durch die Nachtelfen deren Druidismus lernten.

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BeitragThema: Re: [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer    [RP-Leitfaden] Die stolzen Gilneer  Icon_minitimeSo 29 Sep 2013 - 23:29

5) Schlusswort:

Ich danke herzlichst für die Aufmerksamkeit und hoffe, dass dieser Leitfaden dem einen oder anderen Gilneer hilft, sich mit seiner Rolle zu identifizieren. Ich werde die Informationen hier bestmöglich aktuell halten, sollte ich also etwas vergessen oder eine Unwahrheit geschrieben haben, bin ich für hinweisende Kommentare dankbar.
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